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„Der Standard für Höchstleistung“

Neue Bihler-Maschinenplattform LM 2000

Die neue, kompakte Maschinenplattform LM 2000 erweitert den innovativen Bihler-Maschinenpark um eine leistungsstarke Anlage für kleine bis hohe Losgrößen. Sie ist voll kompatibel mit modularen Linearwerkzeugen und besticht durch optimale Zugänglichkeit, einfache Handhabung und effiziente Wartung.

Auf der EuroBLECH 2022 präsentierte die Otto Bihler Maschinenfabrik erstmals live die neue Maschinenplattform LM 2000. Die Plattform dient zur Fertigung von Stanzbiegeteilen aus Bandmaterial mit linearer Werkzeugtechnik und ermöglicht, weitere Verfahrensprozesse zu integrieren. Sie ist serienmäßig ausgeführt mit Einzugs-, Pressen- und Mittelstempelmodulen, die für alle Geschwindigkeitsbereiche ausgelegt sind. Die LM 2000-Plattform ist in zwei Varianten erhältlich, der LM 2000-KT und der LM 2000-NC. Beide Varianten unterscheiden sich einzig in den Biegemodulen im Linearbereich. Für die Produktion von mittleren bis hohen Losgrößen und wenigen Varianten kommen bei der LM 2000-KT Biegemodule mit Kurvenscheibentechnik zum Einsatz. Für die Produktion von kleinen bis mittleren Losgrößen und großer Variantenvielfalt ist die LM 2000-NC mit Biegemodulen mit Spindeltechnik ausgestattet, um kürzeste Rüstzeiten zu realisieren. Das Antriebskonzept aller Module (Einzug, Presse, Mittelstempel, Biegen) ist servogesteuert. Die LM 2000-Plattform ist für eine Maximalbelegung elektrisch vorinstalliert, so dass sich weitere Biegemodule und Mittelstempel einfach nachinstallieren lassen.

Wichtige Rolle

Im standardisierten Maschinenportfolio von Bihler spielt die LM 2000-Plattform eine neue wichtige Rolle, denn die LM 2000-KT und die NC-Variante sind voll kompatibel mit einheitlich konstruierten linearen Biegewerkzeugen – Typ LEANTOOL Linear, Teile aus dem LEANTOOL Linear oder mit kompatiblen Werkzeuglösungen des Anwenders. Des Weiteren können in der Servopresse Schnittgestelle aus dem Standard-Baukastensystem von Meusburger verwendet werden. Das bedeutet: Beide Anlagen lassen sich mit vereinfachten und hochgradig standardisierten Werkzeugen betreiben. Dies wiederum sichert kürzere Time-to-market-Spannen, eine erhöhte Wirtschaftlichkeit und mehr Schnelligkeit in der Produktion. Vor allen Dingen aber erweitern die LM 2000-KT und -NC die Flexibilität in der Bauteilfertigung. Denn alle einheitlichen Umformwerkzeuge sind ohne jegliche Anpassungen kompatibel und portierbar zwischen den Bihler-Anlagen GRM-NC, LM 2000-NC, LM 2000-KT und BIMERIC Modular und lassen sich so über den ganzen Produktlebenszyklus nutzen. Für steigende und/oder fallende Losgrößen sowie wachsende Wertschöpfung steht jeweils das passende Fertigungssystem zur Verfügung.

Maximale Performance

Die LM 2000-KT-Variante ist dabei ideal ausgelegt für mittlere bis große Stückzahlen und eine geringe Variantenvielfalt. Sie steuert die Werkzeugbewegungen mit jeweils einer Kurvenscheibe an und erzielt so Taktraten von bis zu 500 Umdrehungen pro Minute. Bei diesen Geschwindigkeiten sind Laufruhe und Stabilität besonders wichtig. Deswegen verfügt die LM 2000-Plattform über ein solides, robustes Maschinenbett. Es absorbiert wirkungsvoll die auftretenden Schwingungen, was sich auch positiv auf die Standzeiten der Werkzeuge und die Produktivität der Anlage auswirkt. Gleichzeitig ist die Anlage besonders einfach aufgebaut. Dies erleichtert die Bedienung und Wartung der Anlage. Zudem lag bei der Entwicklung der LM 2000 der Fokus auf Energieeffizienz und CO2-Einsparung.

Standardisierte Module

Der kompakte Maschinenkörper beinhaltet das Einzugsmodul, die Mittelstempelmodule, das Pressenmodul sowie fünf Modulplätze im Biegebereich mit jeweils Bewegungen von oben, unten und der dritten Ebene. In Entwicklung sind noch weitere standardisierte Module für Verfahrensprozesse wie das Kontaktschweißen, Gewindeformen und Schraubenfügen, die auf die Modulplätze platziert werden können. Technisch bedingt ist die Umrüstzeit bei der kurvengetriebenen LM 2000-KT höher als bei der servogetriebenen NC-Variante, doch ein Wechsel von sechs Kurvenscheiben kann innerhalb von 90 Minuten erfolgen. Dafür wurde ein komfortables Schnellwechselsystem der Kurvenscheiben entwickelt. Die neuen Linearmaschinen sind ab Anfang 2023 erhältlich.

 


Marc Walter
Hauptabteilungsleiter
Konstruktion & Entwicklung

Tel. +49(0)8368/18-139
E-Mail:

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