„Potenziale digital erschließen“

Produktivität steigern mit Industrie 4.0

Für die erfolgreiche digitale Transformation und vollvernetzte Fertigungslösungen nach dem Industrie-4.0-Prinzip bietet die Otto Bihler Maschinenfabrik vielfältige Produkte und Leistungen. Dazu gehören intelligente, sich selbst steuernde Maschinen ebenso wie die komplette Datenverfügbarkeit aller Prozesse oder innovative Online-Service- und Supportleistungen. Damit lassen sich die enormen Potenziale, die in praktisch jedem Unternehmen schlummern, schon heute wirkungsvoll erschließen. Gleichzeitig sind alle Anwender damit aber auch bestens gerüstet für die Smart Production der Zukunft.

Die Digitalisierung nach dem Industrie-4.0-Prinzip und die Transformation zu vollvernetzten, hochgradig automatisierten Fertigungslösungen schreiten rasant voran. Der Fokus liegt dabei auf der digitalen Vernetzung von Produkten, Maschinen, Menschen und Prozessen und damit auf einer systemübergreifenden Nutzung von Daten – mit klarem Ziel und enormem Potenzial: „Die digitale Welt in Verbindung mit dem Industrie-4.0-Konzept hat das Ziel, Produktivität zu generieren. Das ist nur möglich, wenn Prozesse mit Intelligenz versehen werden und dann digital und transparent dargestellt sowie mit betriebswirtschaftlichen Daten kombiniert werden. Rein visuell wird dann schnell deutlich, wo Verlustleistungen auftreten und Optimierungspotenziale liegen, auf die man dann mit entsprechenden Maßnahmen gezielt einwirken kann“, so Mathias Bihler. „In der Summe lässt sich damit das Maximum an Produktivität erzeugen, welches angesichts des globalen Wettbewerbs zwingend gefordert ist. Ich denke, dass durch die Integration der digitalen Welt jedes Unternehmen seine Effizienz um durchschnittlich 20 Prozent erhöhen könnte.“

Hohe Anlagenintelligenz

Für die Erschließung derartiger Potenziale und die Umsetzung entsprechender digitaler Strategien bietet die Otto Bihler Maschinenfabrik schon heute beste Voraussetzungen. Das beginnt bei der Anlage selbst, die über ein hohes Maß an Eigenintelligenz verfügt. Ein Bihler Servo-Produktions- und Montagesystem BIMERIC etwa trifft eigenständige Entscheidungen und produziert je nach aktueller Situation mehrere Bauteile im Wechsel. Integrierte Kontroll- und Prüfsysteme machen die Anlage über Regelkreise dabei zu einer sich selbst regulierenden, selbst steuernden Einheit, die damit genau den Prinzipien des Industrie-4.0-Konzepts entspricht. Dazu kommt, dass jede neue Anlage von Grund auf vollkommen digital geplant ist und damit von Anfang an als digitales Modell im Sinne eines digitalen Zwillings verfügbar ist.

Bihler bietet vollständig digitalisierte, intelligente Fertigungslösungen und Module. Dazu gehört auch die WebApp „Bihlerplanning“.

Uneingeschränkte Datenverfügbarkeit

Dieser maximale Digitalisierungsgrad ermöglicht auch die Vernetzung und Integration der Anlage in intelligente Fertigungsumgebungen. Die Basis dafür stellen die Daten dar. Und die sind bei jeder Bihler-Anlage komplett verfügbar, und zwar prinzipiell von jedem einzelnen Bauteil der Anlage. Eine Auswahl wichtiger Echtzeitparameter liefert bereits das MES-System in Verbindung mit der Steuerungsplattform VariControl. Es zeigt visuell klar an, wo in welchen Prozessen eine Störanfälligkeit liegt, und ermöglicht so das gezielte Einleiten von Optimierungsmaßnahmen. Über die OPC-UA-Schnittstelle kann jeder Anwender jedoch auch noch weitere, speziell für ihn wichtige Anlagendaten nutzen, indem er sie beispielsweise mit seinem ERP-System verknüpft oder letztlich in beliebigem Umfang für seine eigene, bauteilabhängige IT-und Softwarearchitektur nutzt. Damit kann er die Vernetzung von Prozessen nach dem Industrie 4.0-Prinzip perfekt abbilden und aussagekräftige Informationen hinsichtlich der Qualität der produzierten Teile, aber auch hinsichtlich der Reproduzierbarkeit von Prozessen erhalten und nutzen.

Digitale Services als Praxislösungen

Als Vorreiter der digitalen Transformation bietet Bihler außerdem schon heute ganz praktische, digitale Services und Supportleistungen an, die eine optimale Performance der Anlagen beim Kunden gewährleisten. Dazu gehört beispielsweise das Remote-Service-Portal. Es ist eine vollvernetzte Teleservice-Lösung, die alle Netzwerkbaugruppen sicher, transparent und flexibel analysiert und gegebenenfalls optimiert. Zum Einsatz kommen dabei unterschiedlichste Kommunikationstechnologien in maximaler Bandbreite, die tief greifende Ferndiagnosen erlauben und so schnell und sicher mögliche Stör- und Fehlerquellen eliminieren. „Jede Anlage und jede ihrer Stationen hat eine gewisse konstante Charakteristik. Über den Remote Service sehen wir sehr schnell, ob sich diese Charakteristik ändert und wo wir vorbeugend etwa eine Wartung initiieren müssen, um einen Stillstand zu vermeiden“, erklärt Mathias Bihler.

WebApp Bihlerplanning

Auch die WebApp „Bihlerplanning“ ist ein digitales, zeitgemäßes und hochproduktives Tool. Die kostenfreie App liefert wertvolle Unterstützung bei der Bauteilplanung und Angebotserstellung sowie bei der Werkzeugkonstruktion für Stanzbiegeteile aus Band und Draht. Der gesamte Prozess, von den Normalien auf LEANTOOL-Basis über die eigentliche Werkzeugfertigung bis zur finalen Bauteilproduktion, ist durchgängig digitalisiert und ist damit ein Musterbeispiel für eine gelungene digitale Transformation bei der Otto Bihler Maschinenfabrik. Die „Bihlerplanning“-WebApp, die mittlerweile bereits bei über 1.000 professionellen Nutzern im Einsatz ist (Anm. Stand Jan. 2021), dient deswegen auch als Vorbild und Basis für weitere, künftige Bihler-WebApps – etwa für das Schweißen, Gewindeformen oder Montieren.

Gemeinsam zum Gesamtprozess

Alle Anwender, die die digitale Transformation bei sich umsetzen und die erwähnten beträchtlichen Potenziale erfolgreich erschließen möchten, sind bei Bihler genau richtig. „Wir sind in der Lage, vom Halbzeug in Form von Band oder Draht bis hin zum fertigen Produkt beratend zur Seite zu stehen. Das heißt auch, unsere Anlagen mit den Arbeitsschritten zuvor und danach zu vernetzen“, betont Mathias Bihler. „Am Ende ergibt sich ein durchgängiger, transparenter Gesamtprozess mit idealem Materialfluss, der die hocheffiziente, bedarfsgerechte Fertigung erlaubt.“ Die Beratung und Begleitung durch Bihler kann dabei bei bestehenden Produktionseinheiten zu deren Optimierung ebenso in Anspruch genommen werden wie zur Planung ganz neuer Projekte. Besonders wertvoll sind in diesem Zusammenhang auch die zahlreichen Best-Practice-Beispiele, die die erfolgreiche Umsetzung digitaler Prozesse und Strategien mit Bihler konkret und nachvollziehbar aufzeigen. Entscheidend ist aber auch eine ausgeprägte Vertrauensbasis, denn die Digitalisierung macht ja auch alle Beteiligten transparent.

Leistungsstarke, zukunftsfähige Lösungen

„Man muss ehrlich und offen miteinander arbeiten, wenn man leistungsstarke, zukunftsfähige Lösungen realisieren will, mit denen man längerfristig am Markt bestehen kann“, so Mathias Bihler. „Und da wird es immer wichtiger, das eigene Leistungs- und Produktportfolio global und in Echtzeit verfügbar zu machen. Gleichzeitig wird die Kombination aus Automation und den digitalen Möglichkeiten künftig zu noch intelligenteren Produktionsanlagen führen, die dann vollkommen autonom arbeiten. Mit unseren jetzigen Technologien und Methodiken sind wir dafür schon heute auf dem richtigen Weg, werden uns in dieser Richtung natürlich aber auch konsequent weiterentwickeln."

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