„Prozesse optimieren“

Produktionskosten senken, Fertigungsraten erhöhen und Einsparpotenziale erschließen – das sind die Hauptziele von Prozessoptimierungen, mit denen sich die eigene Effizienz wirkungsvoll erhöhen lässt. Sie tragen wesentlich dazu bei, sich am Markt wirtschaftlich und technisch zu differenzieren und sich so den eigenen Vorteil im globalen Wettbewerb zu sichern. Die Otto Bihler Maschinenfabrik setzt diese Wertschöpfungssteigerungen im Rahmen eines umfassenden Lifecycle-Managements ganzheitlich um und unterstützt ihre Kunden dabei mit vielfältigen Leistungen und Lösungen – von der ersten Idee über die Bauteilproduktion bis hin zu nachfolgenden Supportmaßnahmen.

Der Maschinen- und Anlagenbau zählt in Deutschland zu den umsatzstärksten Branchen im verarbeitenden Gewerbe und hat einen Anteil von 3,3 Prozent an der Gesamtbruttowertschöpfung. In den letzten Jahren liegt der Fokus verstärkt auf dem Einsatz von Strategien und Methoden zur Steigerung der Effizienz und zur Erhöhung der Wertschöpfung über die gesamte Produktionskette hinweg. Und das lohnt sich, denn schließlich schlummern in der Branche noch immer gewaltige Wachstums- und Verbesserungspotenziale. So geht eine aktuelle Studie des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) e. V. und des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) davon aus, dass allein im Maschinen- und Anlagenbau die Produktivität bis zum Jahr 2025 um 30 Prozent gesteigert werden kann.

Methodische Verbesserungen

Die Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung sind dabei vielfältig. So können bestehende Prozesse derart geändert werden, dass mit den vorhandenen Ressourcen günstiger produziert werden kann. Ebenso wirkungsvoll ist der Einsatz neuer Fertigungstechnologien, die die Flexibilität in der Produktion erhöhen und die Prozess- und Produktqualität steigern. Nicht zuletzt erschließen Anpassungen wie eine höhere Bauteilfunktionsdichte erhebliche Einspar- und Optimierungspotenziale.

Ganzheitliche Unterstützung

Auch bei der Otto Bihler Maschinenfabrik nehmen Optimierungen zur Effizienzsteigerung einen hohen Stellenwert ein, sichern sie doch langfristig den Kunden ihren Wettbewerbsvorteil im globalen Markt. Prozesse zu optimieren und die Wertschöpfung zu erhöhen, heißt für Bihler aber nicht, sich allein die einzelnen Fertigungsstufen auf den Bihler-Maschinen zu betrachten und beispielsweise lediglich die Taktzahl zu erhöhen. Vielmehr wählt die Otto Bihler Maschinenfabrik einen ganzheitlichen Optimierungsansatz, der sämtliche Prozessschritte vom Rohmaterial bis hin zum Endprodukt miteinbezieht.

Von der Idee bis zur Produktion

Ein Beispiel für diesen ganzheitlichen Lösungsansatz ist das Bihler Leantool-System. Es optimiert als durchgängiges, modulares System den Weg zum Neuwerkzeug und macht den gesamten Prozess einfacher, schneller und günstiger. Gleichzeitig optimiert das Leantool-System aber auch schon die Vorgänge im Vorfeld, wenn Kunden Aufträge am Markt akquirieren. Denn mit der Bihlerplanning App können sie schon vorab wesentliche Informationen bezüglich der technischen Machbarkeit von Stanzbiegeteilen aus Band und Draht erhalten. Ebenso verfügbar sind Angaben zum notwendigen Maschinentyp, Prognosen zu erreichbaren Taktleistungen, Abschätzungen von Rüstzeiten in der Praxis sowie Angaben zu den Volumina, die sich so fertigen lassen. Damit kann der Anwender schon vor jeglicher Produktion genau kalkulieren und seine Reaktionsfähigkeit seinem Kunden gegenüber wirkungsvoll erhöhen, was wiederum die Chancen, den entsprechenden Auftrag auch zu erhalten, entscheidend steigert.

Halbierte Werkzeugkosten

Nach Auftragseingang lässt sich die eigentliche Fertigungsaufgabe werkzeugtechnisch dann mittels des Bihler Leantool-Systems durchgängig gestalten und optimiert umsetzen. Auch hier ist die Bihlerplanning App besonders wertvoll. Aus ihr lassen sich schnell und effizient Konstruktionen herunterladen, die leicht auf die gewünschten Bauteile modifiziert und entsprechend aufgebaut werden können. Der Werkzeugfertigungsprozess im Anschluss erfolgt ebenfalls optimiert, da hier viele Normalien zum Einsatz kommen, die nur noch geringfügig anzupassen sind. Dank der ebenfalls einfachen und unkomplizierten Werkzeugmontage und Einrichten der Anlage kann die Bauteilproduktion dann innerhalb kürzester Zeit erfolgen, was für extrem kurze Time-to-Market-Spannen sorgt. Gleichzeitig lassen sich so herkömmliche Werkzeuge um bis zu 50 Prozent günstiger herstellen.

Umfassendes Lifecycle-Management

„Das Leantool-System steht für die Durchgängigkeit der Leistungen und Lösungen, die wir unseren Kunden bieten und mit denen sie Optimierungspotenziale entlang der gesamten Prozesskette erschließen können“, so Mathias Bihler. „Wir begleiten sie von der ersten Akquise bis zur Produktion, unterstützen sie darüber hinaus aber noch weiter durch unseren Customer Support.“ Dieses Lifecycle-Management umfasst beispielsweise auch spätere Optimierungen des Fertigungsprozesses, die etwa durch steigenden Kostendruck notwendig werden. Hier bietet Bihler zahlreiche Beratungs- und Serviceleistungen, mit denen sich langfristig signifikante Leistungssteigerungen erzielen lassen. So untersuchen beispielsweise die Mitarbeiter, welche Arbeitsschritte miteinander auf einer Maschine automatisiert laufen können, um eben einzelne Schritte einzusparen und die gesamte Wertschöpfungskette zu straffen. Diese hohe, durchgängige Beratungs- und Servicekompetenz ist ebenso einzigartig wie charakteristisch für die Otto Bihler Maschinenfabrik, die zusammen mit den übrigen Lösungen zur Prozessoptimierung ihren Kunden einen erheblichen, langfristigen Wettbewerbsvorteil sichert.

Nur wenn alle Komponenten und Prozesse optimal aufeinander abgestimmt sind, bietet sich die Chance auf Erfolg. Der Hardware wie den Rennreifen kommt eine zentrale Rolle zu.

Vom Wissen profitieren

Eine wichtige Rolle für die erfolgreiche Prozessoptimierung spielt eine enge, offene und ehrliche Partnerschaft, wie sie Bihler seit jeher mit allen Partnern und Kunden lebt. Dies gilt insbesondere für die Bereitstellung und den Austausch von Wissen und Know-how. „Wir stellen unseren Kunden zum Beispiel mit der Bihlerplanning App umfassendes Wissen zur Verfügung, das sie mit ihren eigenen Kompetenzen kombinieren können, um ihre Projekte erfolgreich umzusetzen“, so Mathias Bihler. Das beiderseitige Wissen ergänzt sich so auf einer ganz neuen Ebene und trägt wesentlich zum beiderseitigen Erfolg bei.

NC-gestützt optimieren

In der Praxis eröffnet der Umstieg auf die NC-Technologie immense Optimierungspotenziale. Schließlich erfolgt die Fertigung damit hocheffizient und flexibel, was ungeahnte Leistungssteigerungen gegenüber den mechanischen Anlagen ermöglicht. Zur sicheren, verlässlichen Produktion auf höchstem Qualitätsniveau kommen viel kürzere Rüstzeiten, ein Höchstmaß an Reproduzierbarkeit beim Rüsten der Werkzeuge speziell bei kleinen Losgrößen mit häufigen Wechseln und die voll nutzbaren, wirtschaftlichen Werkzeuglösungen nach dem Leantool-System. „Jeder Kunde, der diese Kombination nutzt, ist im Marktwettbewerb auch für die Zukunft sehr gut positioniert“, ist sich Mathias Bihler sicher. Entsprechende, von Bihler durchgeführte Schulungen vermitteln den Mitarbeitern all das notwendige Wissen für die servogesteuerte Fertigung, so dass der Kunde sofort am Return of Investment arbeiten kann.

Fertigungshorizonte erweitern

Die umfassende, ganzheitliche Optimierung durch die Otto Bihler Maschinenfabrik betrifft dabei nicht nur bestehende Fertigungslösungen, sondern auch neue Projekte und Aufgaben. Hier kann das Unternehmen seine herausragende Beratungs- und Servicekompetenz ganz gezielt einsetzen. „Wir fühlen uns dafür verantwortlich, unseren Kunden die Performance zu liefern, mit der sie erfolgreich sein können“, so Mathias Bihler. In der Praxis sorgen dafür ausgereifte, individuell auf die Anforderungen der Kunden ausgelegte Fertigungslösungen, die nicht nur die eigentliche neue Aufgabe souverän erledigen. Vielmehr erweitern die Kunden in Anbetracht der Bihler-Anlage oft auch die eigenen Denkstrukturen und Prozesskompetenzen und erkennen mit der Zeit noch zusätzliche Einsatzmöglichkeiten der Anlage. Neue Projekte auf neuen Bihler-Anlagen eröffnen damit nicht nur neue Fertigungshorizonte, sondern fördern die Entwicklung eigener innovativer Ideen für weitere zukünftige Projekte – und genau für diese steht Bihler dann wieder bereit, mit all seinen Dienstleistungen und dem Wissen aus über 60 Jahren Erfahrung in der Stanz- und Biegetechnik.

Fortschreitende Digitalisierung

Gleichzeitig erweitert Bihler kontinuierlich sein Leistungsspektrum und ergänzt es auch um neue, digitale Lösungen und Services. Den Anfang machten die intelligente Steuerungstechnik in Form der VC 1-Steuerung, effiziente Tools zur Prozessüberwachung oder die vollvernetzte Bihler-Fernwartung. Künftig kommen noch Tools zur Online-Bereitstellung sämtlicher anlagenspezifischer Informationen dazu. Weitere Features werden auch den Livestatus der eigenen Anlage anzeigen, analysieren und Verbesserungsvorschläge liefern. Außerdem wird die Integrationsfähigkeit der Anlagen in die digitale Umgebungsstruktur mittels neuer Schnittstellen und leistungsfähiger Kommunikationsmöglichkeiten weiter erhöht. Alle neuen und bestehenden Leistungen und Features, die die Otto Bihler Maschinenfabrik für die Prozessoptimierung bietet, sind essenzielle Erfolgsfaktoren in der Praxis: „Mit unseren maßgeschneiderten Leistungen können sich unsere Kunden am Markt wirtschaftlich und technisch differenzieren und sich so ihren Vorteil im globalen Wettbewerb sichern“, so das Fazit von Mathias Bihler.

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